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Persönliche Lese- tipps

Klaudia empfiehlt:

What If It's Us Kartoniert. von Albertalli, Becky; Silvera, Adam

What If It's Us

Arthur is in New York for the summer, interning at his mother’s law firm. The big city is an adventure for Arthur and he expects to be caught up in a Broadway musical any minute. When he meets Ben in a post office he can’t stop thinking about him and does everything in his power to find him again.

Unfortunately this book was not my cup of tea. The synopsis seemed promising and I had heard many good things about this book but I didn’t really like it.

My biggest problem was how incompatible Ben and Arthur actually are. It felt so forced to me. Both Ben and Arthur try so damn hard to make this relationship work and it felt so cringy to me. That’s also the reason why I wasn’t invested in the main characters and didn’t particularly like the rest of the characters. The female characters felt interchangeable and shallow. But the book had a good, solid ending that was realistic and which I really liked.

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Jennifer empfiehlt:

Du bist mein Lieblingsbär von Scheuer, Benjamin

Du bist mein Lieblingsbär

Zu Wasser, im Wald, ängstlich, genervt, verloren, im Winter, im Sommer, bei Sonnen- und Mondschein – der kleine Bär weiß, dass er immer und überall auf den großen Bär zählen kann. Denn er zeigt ihm den Weg, das Lachen und die Geborgenheit und singt ihm immerzu eine feine Melodie vor.

Dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch von Scheuer und Williams ist eine kleine Geschichte über den großen Wert von guten Freunden und Familie.

Während die beiden Bären sich zu jeder Jahres- und Tageszeit gemeinsam durch die Welt schlagen, begleiten sie die Töne von „Liebling, halt den Winterschlaf mit mir“, dessen Noten und Text nach der Bildgeschichte auch im Buch sind. Stimmungsvolle Farben und herzige Zeichnungen runden diese zauberhafte Geschichte ab.

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Maria empfiehlt:

Daisy Jones & The Six von Reid, Taylor Jenkins

Daisy Jones & The Six

The wild history of the 1970s most iconic fictional rock band.

Billy Dunne's band “The Six” and It-girl Daisy Jones start out separately, until their producers decide to have them record a song together. Even though they don't get on well, something about the combination of Daisy's' drug-induced haze and Billy's desperate clinging to sobriety makes for legendary rock’n’roll.

Paired with the other bandmates' musical skills, “Daisy Jones & The Six” quickly become one of the most iconic bands of the 70s. But at the height of their fame, they suddenly split up and go separate ways. This book chronicles the band's rise to fame and reveals the mystery behind their infamous and abrupt breakup.

I’m completely blown away - I feel like I haven't been this in love with a story in a good while. "Daisy Jones" is the fictional biography of a fictional band but it feels incredibly real. It consists mostly of direct quotes - a biographer interviews the band, their manager and anyone else of interest and then pastes the quotes together into an ongoing narrative. This approach makes for a beautifully nuanced story - you get everyone's (often conflicting) individual views on things and really get to know the characters.

Taylor Jenkins Reid writes emotions brilliantly - there is no flowery language, no long, adjective-filled descriptions of characters' feelings, there's only what the characters tell the interviewer. And yet everything is crystal clear and the characters feel incredibly real. From page one I was invested in their lives, their careers and their relationships, and I loved all the different perspectives the biography-method offered.

I could go on and on about how great this book was but I feel like that would get a bit repetitive so let's leave it at this: "Daisy Jones & The Six" is like nothing I've read so far and truly beautiful. Can't wait to pick up more books by this author!

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Jennifer empfiehlt:

Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer von Mario Fesler

Lizzy Carbon und der Club der Verlierer

"Hallo. Mein Name ist Lizzy Carbon, ich bin dreizehneinhalb Jahre alt und Gott möchte mein Leben zerstören."

Trockener Humor, Sarkasmus und schonungslose Offenheit – so berichtet Lizzy Carbon von ihrem Leben und der Bürde, für das Schulfest eine Projektgruppe leiten zu müssen. Als ob das nicht schon genug wäre, muss sie das mit dem "Klub der Verlierer" organisieren, einer Reihe unbeliebter Unterstufler.

Zoff zwischen Teenager-Cliquen, anstrengende Eltern und lauter Idioten machen Lizzy das Leben schwer. Vorlaut und frech wie sie ist, beißt sie sich allem zum Trotz durch und lernt dabei viel über sich selbst.

Mario Fesler ist mit diesem Jugendbuch ein amüsanter und zugleich schonungslos ehrlicher Roman gelungen, der Mobbing und das Erwachsenwerden gewieft thematisiert. Neben der Thematik sind Sprache und Erzählstil einfach herrlich zynisch: "Glückskekse mit eingebackenen Tombolalosen – Innovation ist ein echt mühseliges Geschäft." Nicht umsonst wurde er dafür mit dem Jugendbuchpreis für neue Talente ausgezeichnet.

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Maria empfiehlt:

Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied von Schwab, Victoria

Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied

In Verity entstehen durch menschliche Gewalt Monster. Dadurch ist die Metropolis zwiegespalten – es gibt jene, die Leben retten wollen und jene, die genug Geld haben, um ihre eigene Sicherheit zu kaufen. Kate und August kommen von unterschiedlichen Seiten der Stadt. Sie ist die Tochter des reichen und mächtigen Callum Harker.

Er ist der Sohn des Friedensstifters Henry Flynn. Sie ist ein Mensch, die ein Monster sein will, er ist ein Monster, das ein Mensch sein will. Als Feinde müssen sie lernen zusammenzuarbeiten, um den Krieg, der über Verity hereinzubrechen droht, zu stoppen.

Schwab setzt gekonnt komplexe Charaktere in ein phantastisches Setting. Besonders faszinierend fand ich, dass von Menschen begangene Grausamkeiten als physische Resultate in Form von Monstern zurückblieben. Dieses coole Konzept, zusammen mit dem düsteren, urbanen Setting von Verity, machen das Buch zu einer vollkommen dunklen und fesselnden Lektüre.

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Jennifer empfiehlt:

Agathe von Anne Cathrine Bomann

Agathe

"Agathe" fiel mir wegen des wunderschönen Covers von hanserblau auf. Nach dem Lesen des Klappentexts war ich neugierig auf den Erstlingsroman der dänischen Autorin Anne Cathrine Bomann geworden, in dem sie aus der Perspektive eines lustlosen, an sich selbst zweifelnden Psychiater im Frankreich des 20.

Jahrhunderts schreibt und denkt. Der namenlose Protagonist zählt zu Beginn noch die exakt 800 zu führenden Patientengespräche bis zu seinem Ruhestand; nach der Begegnung mit der deutschen Agathe Zimmermann, dem Schicksal seiner Sekretärin Madam Surrugue und seinem Nachbarn geraten jedoch Routinen sowie Weltansichten aus den Fugen.

Bomann versteht sich darauf, aus Worten eine greifbare Atmosphäre zu schmieden. Während den Patientengesprächen hat man manchmal selbst das Gefühl, auf dem typisch Freud'schen Divan zu liegen und zu assoziieren, während der kauzige Psychiater mehr oder weniger zuhört. Dessen Gedanken und Verdruss schildert die Autorin lebensnah, realistisch und zynisch. Nach jahrelanger Praxis und wegen Patienten, die sich Wunder von ihm angesichts ihrer teils mehr, teils weniger trivialen Probleme erwarten, ist leicht nachvollziehbar, weshalb der Protagonist die Stunden bis zur Pension zählt und Vogelskizzen statt Notizen auf seinem Block verewigt. Ein stummer Schrei nach Freiheit? Vielleicht – "Nur noch vierhundertachtundvierzigmal musste ich mit diesen Menschen sprechen, die ich inzwischen gar nicht mehr versuchte, zu verstehen." Bomann wirft einige interessante, mitunter grundlegend existenzielle Fragen zum Sinn des Lebens, der Angst vor Bedeutungslosigkeit und der Leere ohne Liebe auf. Darüber, wie wir in unserer Welt aneinander vorbei leben und erst in wahrhafte Existenz treten, wenn andere uns wahrnehmen; wie den Nachbarn, den man durch die Wand wie einen alten Freund kennt und der einem eigentlich fremd ist. Eine meiner Lieblingspassagen war das Gespräch mit einem Krebskranken über den Tod:

"Panische Angst!" Nun lächelte er wieder, diesmal mit den Augen. [...] "Ich glaube, am schlimmsten ist die Vorstellung, das Gesicht meiner Frau nie wieder sehen zu können. An einen Ort zu kommen, wo sie nicht ist." [...] "Ich hoffe, Sie finden heraus, wovor Sie Angst haben. [...] Ansonsten wäre es eine fürchterliche Vergeudung." Ich sah ihn an und zuckte mit den Schultern; war bis jetzt nicht eigentlich fast alles vergeudet gewesen? "Wie findet man heraus, wovor man Angst hat?" "Meiner Erfahrung nach [...] beginnt man mit seiner größten Sehnsucht."

Während diese und einige andere Dialoge sehr berührend waren und zum Nachdenken anregten, war es schade, dass die potenziell reiche und tiefgreifende Handlung "Agathes" relativ seicht war. Das Buch ist nur 150 Seiten dick und darunter leidet die Ausarbeitung der Charaktere, ihrer Hintergrundgeschichten und Motive. Dabei gab es einige interessante Stellen, an denen Bomann tiefer greifen hätte können. Stattdessen fühlt es sich etwas wie eine Aneinanderreihung von Aphorismen und Themen an, die in einem Monolog und mit fragmentarisch ausgearbeiteten Erzählsträngen verwoben wurden.

Alles in allem war "Agathe" eine nette Sonntagabendlektüre mit interessanten Fragestellungen und ein paar unerwarteten Schmunzlern. Aber leider war mir die Geschichte an sich zu oberflächlich. Ich denke, LeserInnen / Fans von Streleckys "Das Café am Rande der Welt" oder Coelhos "Der Alchemist" könnte es aber sehr gut gefallen.

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Anja empfiehlt:

Agathe von Anne Cathrine Bomann

Was machen Politiker eigentlich beruflich? Fragen an die da oben

Was machen Politiker eigentlich den ganzen Tag? Wie wird man Politiker? Wie funktioniert die Demokratie und was genau ist eine Republik?
Bijan Kaffenberger ist selbst in der Politik und hat den Anspruch, sämtliche Fragen, die sich junge Menschen bezüglich der Politik stellen, verständlich, aber nicht vereinfacht, nicht verkürzt aber auch nicht langatmig zu beantworten.

Diesem Anspruch wird er gerecht und auch wenn sich einige Fragen ausschließlich der deutschen Politik widmen, können auch wir Österreicher einiges aus diesem schmalen Buch dazulernen oder unser Wissen auffrischen. Gute und verständliche Zusammenfassungen der wichtigsten Begriffe sowie Fragen zum Brexit oder zur Asylpolitik; und all das kurzweilig verpackt: Ein Gewinn für alle Politikfreunde oder die, die es noch werden wollen.
Und ganz wichtig: Die gesunde Prise Humor fehlt nicht. „Denn anders hält man es in dem Geschäft ja nicht aus.“ Der junge Autor ließ sich von seinem Tourette-Syndrom nie aufhalten und hat bereits als Student einiges an politischer Erfahrung gesammelt. Seit Jänner 2019 ist er Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Darmstadt II.

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Ana empfiehlt:

Die Legende vom heiligen Trinker von Joseph Roth

Die Legende vom heiligen Trinker

"Gebe Gott uns allen, uns Trinkern, einen so leichten und so schönen Tod!"



1939. Ein unglaublich raffinierter, realitätsnaher Verlauf einer möglichen Begebenheit: Zwei Fremde, die unter Brücken schlafen. Einer gibt dem anderen recht viel Geld und sagt lediglich, er soll es der Heiligen Therese zurückzahlen.

Wir an der Stelle eines Obdachlosen würden uns auch zuerst eine warme Mahlzeit kaufen. Und am nächsten Tag auch. Und dazu ein Glas Alkohol. Rotwein? Bier? Worauf hätte man denn Lust nach einer langen Zeit ohne Geld? Neue Kleidung wäre auch angemessen, jetzt wo man jeden Tag fein schmaust. Das Geld scheint für Andreas nicht zu enden. Erst Sonntag muss er zur Heiligen Therese in die Kirche. Aufschieben tun wir Sachen nicht, weil wir müssen sondern weil's sich halt irgendwie doch nicht ganz ausgegangen ist sie zu erledigen. Das passiert auch Obdachlosen. Die Heilige Therese wird's einem ja nicht übel nehmen wenn man den Besuch um ein paar Wochen verschiebt und sich in der Zwischenzeit noch etwas zu trinken gönnt. Mit Fremden, Bekannten, alten Lieben und zum Schluss dann ganz allein.

Mit dem Untertitel „Das finale furioso eines erfüllten Lebens“ hat Joseph Roth - österreichischer Schriftsteller und Journalist - wohl eine der schönsten Legenden des 20. Jahrhunderts geschrieben, die auf jeden Fall weitererzählt gehört!

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Klaudia empfiehlt:

Der Schein von Blix, Ella

Der Schein

Alina kann es nicht glauben, dass ihr Vater sie für sechs Monate auf eine winzige Ostseeinsel ins Internat schickt, während er in Amerika ist. Mit knapp über 500 Einwohnern ist die Insel in Alinas Augen schnarchlangweilig. Doch kaum angekommen, passieren merkwürdige Dinge und Alina muss sich nicht nur ihrer Vergangenheit stellen …

Die Geschichte kommt eher langsam ins Rollen, aber von Anfang an sind es kleine Dinge, die dem Buch eine leicht beklemmende Atmosphäre geben.

Ich bin mir sicher, Tania Witte hat hier ein bisschen abschwächend Antje Wagner gegengewirkt, damit es nicht zu creepy wird, aber etwas Unterschwelliges bleibt dennoch. Der Hausmeister ist seltsam, niemand darf ins Naturschutzgebiet, aber nicht aus den erwarteten Gründen. Natürlich ist ein verbotenes Gebiet ein wahrer Magnet für die Internatsschüler und Alina macht da keine Ausnahme. Doch als sie ins Naturschutzgebiet vordringt, drängen sich ihr nur noch mehr Fragen auf.

Die Jugendsprache war mir wieder mal ein bisschen zu äh lässig? jugendlich? Nicht viel, aber gerade so, dass es mir aufgefallen ist. Jüngeren Lesern fällt das wahrscheinlich nicht mal auf.

Der Schein ist eine spannende, mysteriöse Geschichte in einem perfekten Setting – abgelegene Insel – und toller Protagonistin. Auch wenn das Buch dick ist, zieht sich die Handlung wie ein roter Faden durch das Buch und der Leser bleibt auf jeden Fall dabei und die Geschichte zieht sich nie. Nur das Ende und die Sprache der Dialoge haben mir nicht so gut gefallen, aber das ist Geschmacksache und andere Leser finden vielleicht genau diese Punkte super.

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Maria empfiehlt:

Die Morde von Pye Hall von Anthony Horowitz

Die Morde von Pye Hall

Die Lektorin Susan Ryeland hätte nicht gedacht, dass ein Buch einmal tatsächlich ihr Leben verändern wird. Doch genau das passiert, als sie feststellen muss, dass das Manuskript des neuen Atticus-Pünd-Kriminalromans unvollständig ist. Der Hercule Poirot nachempfundene Detektiv ist Dauergast auf den Bestsellerlisten der Welt und das Aushängeschild des Verlags, für den Susan arbeitet.

Umso schlimmer, dass es nun so scheint, als müsse sein letzter Fall für immer ungelöst bleiben. Aber nicht nur der Mord im Manuskript bleibt ein Rätsel, auch der plötzliche Tod seines Erschaffers Alan Conway wirft viele Fragen auf. Susan macht sich auf die Suche nach den letzten Seiten und gerät dadurch selbst in eine Kriminalgeschichte hinein.
Horowitz’ Liebeserklärung an den klassischen Kriminalroman vereint zwei Whodunnits in einem Buch: Atticus Pünds letzten und Susan Ryelands ersten Fall. Beide Fälle haben mich auf der Stelle mitgerissen. Horowitz bietet bei beiden Morden eine vielfältige Auswahl an potenziellen Mördern, von denen jeder eine distinktive Persönlichkeit und ein gutes Motiv hat. Bei zwei Krimis in einem Buch hatte ich mir um einiges weniger komplexe Figuren erwartet und war wirklich positiv überrascht. Außerdem war es später sehr spannend, Conways reale Bekannte und seine fiktionalen Figuren miteinander zu vergleichen.
Das einzige Manko für mich: Im Nachhinein fühlen sich beide Fälle ein wenig zu kurz geraten an. Nicht, weil Horowitz mit Details gespart hätte, sondern weil es sich bei ihnen im Endeffekt doch um zwei separate Geschichten handelt, die sich ein Buch teilen müssen. Das ist aber auchs chon das Einzige, was ich an Die Morde von Pye Hall auszusetzen habe.

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