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Persönliche Lese- tipps

Anja empfiehlt:

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters von Christelle Dabos

Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters

Ophelia ist für Außenstehende wohl eher unscheinbar: Versteckt hinter Schal und Brille tut sie sich nicht hervor und ist gern für sich in ihrem Museum. Doch sie hat besondere Gaben: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Sie lebt mit ihrer Familie auf der Arche Anima, einem Ort voller Magie und Zauber.

Doch aus dem Nichts soll sie nun heiraten. Einen jungen Adligen vom Pol, einen Mann, den sie nicht kennt. Von diesem Ort und seinen Bewohnern hat sie bisher nur Sagenumwobenes und Unheilvolles gehört. Mit einigem Widerwillen wird sie aus ihrem Umfeld herausgerissen und bricht in diese neue und ungewohnte Umgebung auf.
Christelle Dabos ist es gelungen, mich schnell in den Bann der Geschichte zu ziehen. Ophelia ist eine Figur, die zuerst denkt, bevor sie spricht. Sie wächst mit ihren Aufgaben. In zwei weiteren Bänden muss sich die Heldin ihrem Schicksal stellen.

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Lena empfiehlt:

Herzenmacher von El-Bahay, Akram

Herzenmacher

Schon sein Buch „Wortwächter“ hat mich verzaubert – nun tut es Akram El-Bahay schon
wieder.
Lèo lebt mit seiner Mama in einem verschlafenen Dörfchen in Frankreich. Seine Mutter ist
Spielzeugmacherin und im ganzen Land dafür bekannt.
Eines nachts klopft ein mysteriöser Mann an ihrer Tür und verlangt die silberne Kugel, die
einst Lèos Vater gehörte.

Er beschließt, dem Mann zu folgen und findet sich bald wieder in
einer düsteren Version seines Dorfes. Dort herrscht das ganze Jahr Winter und das Land wird
regiert von der Hexe und ihren Dienern. El-Bahay hat viele Elemente des Märchens „Die
Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen eingebaut. Nur Lèo und seine Freunde können
der Hexen-Herrschaft ein Ende setzen.
Ein spannendes, temporeiches und faszinierendes Abenteuer für Jungs und Mädchen ab 12
Jahren.

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Markus empfiehlt:

Das Geheimnis der vier Briefe von Sophie Hannah

Das Geheimnis der vier Briefe

Für alle Hercule Poirot, oder Agatha Christie Fans. Sophie Hannah hat den offiziellen Auftrag die Abenteuer von Hercule Poirot weiterzuschreiben und sie macht das richtig gut. Nach „Die Monogramm-Morde“ und „Der offene Sarg“, liegt mit „Das Geheimnis der vier Briefe“ ein weiterer raffinierter Fall des Meisterdetektivs vor.

Und der Belgier bemüht auch diesmal seine kleinen grauen Zellen nicht vergeblich und findet in seiner unvergleichlichen Art den Mörder. Gute Unterhaltung, schöne Sprache!

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Klaudia empfiehlt:

Könige der Finsternis von Nicholas Eames

Könige der Finsternis

Witzig, blutig und voller Monster!

Saga war einst die stärkste Söldnertruppe östlich der Herzwyld, doch die Zeiten von Heldentum und Ruhm liegen schon lange hinter ihnen. Als eines Tages Gabriel auf Clays Türschwelle auftaucht und ihn um Hilfe anfleht, weiß Clay, dass er nicht nein sagen kann.

Die beiden eingerosteten Söldner trekken durch Grandual, um die übrigen Mitglieder Sagas aufzusammeln und die Truppe wieder zu vereinen. Matrick ist mittlerweile König von Agria und hat sich ordentlich (in die Breite) gehen lassen. Der Zauberer Moog … hat immer noch einen Knacks und Ganelon, tja, der wird wohl noch sauer sein, dass sie ihn haben auflaufen lassen. Ihr Ziel: Castia, eine belagerte Stadt westlich der Herzwyld, in der Gabes Tochter Rose gefangen ist. Eine Selbstmordmission, aber was soll‘s.

‚Könige der Finsternis‘ ist unglaublich witzig und nimmt sanft das Genre grimdark aufs Korn. Saga stolpert von einer gefährlichen Situation in die nächste und schafft es immer, sich irgendwie herauszuwinden. Je näher sie Castia kommen, desto mehr Feinde sind ihnen auf den Fersen, denen sie im Laufe ihrer Reise auf die Zehen getreten sind. Aber Saga wäre nicht Saga, wenn sie das aus der Ruhe bringen würde.

Für Fans von G.R.R. Martin und Terry Pratchett – wirklich! Die Kombination ist fantastisch!

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Anja empfiehlt:

Treffen sich zwei Träume. Beide platzen. von Patrick Salmen

Treffen sich zwei Träume. Beide platzen

Jedes Wort dieses bitterbösen Amüsements sitzt. Der scheinbare Misanthrop spart nicht mit Pessimismus und treffsicheren Spitzen. Wieso er nur scheinbar ein Misanthrop ist? Die Menschheit bietet ihm eine schier endlose Quelle der Inspiration. Diese Hass-Liebe in Kombination mit seiner ausgeprägten Beobachtungsgabe macht Spaß.

In gewohnter Salmen-Manier grast er pointiert alle möglichen Themen des Alltags ab. Zwischen Eheleben, Homeoffice und Stadtmenschenalltag werden sämtliche Themen aufgegriffen und be- bzw. verarbeitet.

Patrick Salmen ist neben seinen Erfolgen bei Poetry Slams (2010 wurde er deutschsprachiger Meister) Lyriker, Prosaautor und Kabarettist. Tipp: Wer ihn nicht kennt, sollte sich dringend ein Video seiner Auftritte ansehen. Das Lesen macht mehr Spaß mit Salmens tiefer Stimme und seinem sarkastischen Tonfall im Ohr.

„Denken Sie immer an Folgendes Wenn man beim Wort ‚Arbeit‘ zwei Buchstaben streicht und 16 neue hinzufügt, ergibt das den Begriff ‚Selbstverwirklichung‘. Und das kann nun wirklich kein Zufall sein.“

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Ana empfiehlt:

The Happy Prince and Other Tales von Oscar Wilde

The Happy Prince and Other Tales

Wer schnell für unterwegs ein kleines Büchlein mithaben will liegt bei dieser Oscar Wilde Reclam Ausgabe genau richtig.

Mehrere seiner bekanntesten Kurzgeschichten, die man unbedingt schon mal gehört haben muss, sind hier zusammengefügt.

Nicht nur The Happy Prince aber auch The Nightingale and the Rose, The Selfish Giant und The Devoted Friend lassen erkennen, dass Oscar Wilde einfach Meister des modernen Ästhetizismus war.

Kein anderer Dandy (Dandyismus: Lebensstil, für den Exklusivität in Kleidung und Lebensführung, ein geistreich-zynischer Konversationston und eine gleichgültig, arrogante Haltung in jeder Situation) hat seine Werke mit soviel Hingabe, in Verzweiflung schimmern lassen können wie er. Wilde muss fast auf Englisch gelesen werden. (Auch Lesenswert: Das Bildnis des Dorian Gray).

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Andrea empfiehlt:

Nemesis von Hoffman, Jilliane

Nemesis

Nach langem Warten ist endlich der 4. Teil der Cupido Reihe erschienen, und C.J. Townsend ist richtig in Fahrt. Der Titel Nemesis stammt aus der griechischen Mythologie und bedeutet „Rachegottheit“ und genau das passiert in diesem fesselnden und irre spannenden Roman. Wie wir schon wissen, wurde C.

J. Townsend vergewaltigt und sie ist nicht die Einzige. Ihr Peiniger Branding hat ein Internetforum - „Snuff Club“ - gegründet, wo Männer für viel Geld zusehen wie Frauen auf bestialische Weise ermordet werden. Lange Zeit war Ruhe, aber jetzt wird er wieder aktiv und einige Frauen verschwinden. Nur sie kennt die Namen der Beteiligten und fängt an, für sich und die anderen Frauen Rache auszuüben. Auch wenn man die ersten Bände nicht kennt, hat man genug Information mitzukommen.

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Lena empfiehlt:

Alles still auf einmal Roman. Deutsche Erstausgabe. Kartoniert. von Navin, Rhiannon

Alles still auf einmal

Binnen der ersten 100 Seiten hatte ich schon zweimal mit den Tränen zu kämpfen.

Ich bin in dieses Buch mehr oder weniger reingefallen – ohne Vorkenntnisse und ohne Erwartungen. Verzaubert von der naiven jedoch weisen Stimme des 6jährigen Zachs, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein unglaublich ergreifendes, aufwühlendes und gleichzeitig hoffnungsvolles Buch über eine Familie, die durch einen Schicksalsschlag zerschlagen wird – erzählt durch die einfühlsamen Augen eines Kindes.

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Klaudia empfiehlt:

Schattengesicht von Antje Wagner

Schattengesicht

Zwei junge Frauen auf der Flucht. Wovor? Ungewiss. Mila und Polly sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich; seit sie sich damals am Weiher kennengelernt haben. Auch jetzt, wo Mila sich durch verschiedene Jobs kämpft, ist Polly stets an ihrer Seite. Aber auch etwas Geheimnisvolles, Düsteres. Wohin sie auch gehen, der Tod ist ihr Begleiter.

‘Schattengesicht’ ist kein Jugendthriller, weshalb die Chance, dass ich ihn alleine entdeckt hätte, sehr gering ist. Ich wage mich recht selten zu den Erwachsenenkrimis, da sie mir oft zu brutal sind. In ‘Schattengesicht’ gibt es keine grausigen Blutbäder oder ekligen Morde. Es ist viel subtiler und das Cover spiegelt den Inhalt sehr gut wider. Dunkel, düster und geheimnisvoll. Es ist eines von den Büchern, bei denen man sich während des Lesens nicht sicher ist, ob es einem gefällt oder nicht und erst nachdem man das Buch beendet und die Geschichte verarbeitet hat, nach und nach zu erkennen beginnt, dass es ein richtig gutes Buch ist.

Sehr beklemmend, alles fühlt sich dunkel, düster und kalt an. Schimmlig und neblig, obwohl nie wirklich Nebel vorkommt im Buch. Unwirklich und verschwommen. Ich fand das Konzept des Rückwärts-Erzählens super, die Geschichte war spannend, die Charaktere haben mir gefallen. Fantastisches Ende, das alles nochmals über den Haufen wirft und einen noch mehrere Tage über das Buch nachdenken lässt. Sehr gelungen!

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Ana empfiehlt:

Sunrise von Michael Köhlmeier

Sunrise

Einfach genial!

Mit nur 120 Seiten ist das zwar ein dünnes Buch, das Köhlmeier hier geschrieben hat, aber die simple Geschichte die er uns geschenkt hat, ist einfach grenzgenial.

Der Tod höchst persönlich kommt einen Mann holen und verfehlt mit seiner Sichel sein Ziel. Er trifft eine junge Frau direkt in die Brust und jetzt fängt der Disput unter ihnen darüber an, wer nun den weiterleben darf.

Die Prostituierte weigert sich nämlich, ihr Leben jetzt aufzugeben er hätte sie zu einem anderen Zeitpunkt gerne holen können aber jetzt?

Ich weiß nicht, ob ihr den Schluss vorher schon erraten könnt; ich konnte es nicht und habe selten so einen 'what just happened' Moment erlebt.

Ja ja, ein richtiger Schlaukopf dieser Köhlmeier.

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