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Persönliche Lese- tipps

Ana empfiehlt:

Ein wenig Leben von Hanya Yanagihara

Ein wenig Leben

„Als Ehemann, Elternteil, Arbeiter ect. lebt man nach Regeln. Manche nach denen der Gesetze, manche nach denen der gesellschaftlichen Erwartungen. Freundschaft ist die einzige für uns zugängliche Beziehung, in der die Regeln und Grenzen allein von den Teilnehmern entschieden werden können.“
Vier College Freunde in New York – der Traum, endlich ins Leben einzusteigen und die Stadt, in der man aufwuchs, hinter sich zu lassen.

Etwas aus sich machen und ein wenig leben.
So klang das Buch für mich, bevor es nach ca. 300 Seiten eine andere Richtung einschlug und ich merkte, das wird vielleicht mein Lieblingsbuch. Auch wenn ich es ich vor Erschütterung kein zweites Mal lesen werde.
Dort, wo Beichten eine Form von Währung sind und Auseinandergehen von Intimität zeigt, dort hat Hanya Yanagihara einen Superhelden erschaffen. Jude. Seine Superkraft? Aushalten, Mensch zu sein.
Die Autorin hat absichtlich bei Allem übertrieben und deshalb gelingt es dem Leser, wenn es zu viel wird, sich daran zu erinnern, dass so viel Gewalt, so viel Liebe, so viel Mitgefühl, so viel Trauer und so viel Schmerz doch nur in einem Buch vorkommen können. Oder ist von so vielen Menschen auf der Welt die Geschichte eines Menschen wie Jude doch vorstellbar?
Extrem gut ausgewählt finde ich auch das Cover. Aus den 60er Jahren von Peter Hujar mit dem Titel ‚Orgasmic Man‘. Für alle die nach 'Das achte Leben (für Brilka)' nicht wussten, was sie als nächstes lesen sollten.

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Klaudia empfiehlt:

Melmoth von Perry, Sarah

Melmoth

Mit ‘Melmoth’ hat Perry ein weiteres einnehmendes Buch geschrieben. Die dunkel-düstere Atmosphäre liegt wie ein Schatten über dem Roman, der alle Voraussetzungen für eine Horrorgeschichte mitbringt, jedoch die Grausamkeit der Menschen in den Vordergrund stellt. Zusammen mit der zentralen Figur Melmoth reisen wir durch verschiedene Epochen, beobachten und werden Zeugen, ohne in die Geschehnisse eingreifen zu können.

Dieser Roman klingt noch lange nach.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Propaganda von Steffen Kopetzky

Propaganda

Dass Krieg ein kalkuliertes mörderisches Geschäft ist, muss der Deutsch-Amerikaner John Glueck an zwei Fronten erfahren: gegen Deutschland 1944 und zwanzig Jahre später gegen Vietnam. Die Amis sind nicht nur good guys, die Gegner nicht nur bad guys. Alles dazwischen lässt Polit-Propaganda aber (damals wie heute) nicht gelten.

Steffen Kopetzky hat einen packenden Schmöker über Krieg und Lüge geschrieben: beeindruckend recherchiert, spannend fiktionalisiert, brillant geschrieben.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Born to Run von Springsteen, Bruce

Born to Run

Es gibt echte hardcore springsteen fans. für genau diese zielgruppe gibt es jetzt ein weiters buch aus dem weeiten feld der bruceologen. eine sammlung ausgewählter springsteen texte, mehr schlecht als recht ins deutsche übersetzt. dazu ein vorwort von ennio morricone. das kann man machen. man kann das buch auch kaufen.

als echter hardcore fan muss man das vielleicht sogar. für alle anderen empfieht es sich, die lieblingsplatte auszupacken. das lohnt sich immer.

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Robert empfiehlt:

Quichotte von Salman Rushdie

Quichotte

Das trauen sich nur die Großen. Und die ganz Großen – so wie Salman Rushdie – schaffen es auch. Das meistgelesene Buch Europas Don Quichotte wird behutsam neu geschrieben und dennoch radikal in unsere Zeit transferiert. Dulcinea ist Talkshowmoderatorin, Sancho – der imaginierteSohn am Beifahrersitz und die Reise geht quer durch die U.

S.A.
Da kann es auch vorkommen, dass die Windmühlen echt sind und gelbe Haare tragen. Eine brillante Hommage an Cervantes und ein unverzichtbarer Kommentar zu unseren unsicheren Zeiten.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Die verspielte Welt von Paul Lendvai

Die verspielte Welt

Der Grandseigneur der österreichischen Zeitgeschichte blickt einmal mehr auf sein Leben und seinen reichen Erfahrungsschatz zurück. Es ist erstaunlich, wie er selbst bekannten Geschichten der Weltgeschichte mit seinem immer frischen journalistischen Blick neue Facetten abgewinnt. Viel geht es um den Begriff der Freiheit, die gerade heute durch das Erstarken autokratischer Systeme mehr denn je bedroht ist, wie Lendvai betont.

Brillant auch seine Analyse zu Peter Handkes Serbien-Irrtümern. Lesenswert!

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Andrea empfiehlt:

Der Wanderer von D'Andrea, Luca

Der Wanderer

Als der Autor Tony von der Jungen Sibylle Besuch bekommt, hat er noch keine Ahnung auf was er sich da einlässt. Das junge Mädchen möchte den Mord Ihrer Mutter „die narrische Erika“ aufklären der viele Jahre zuvor als Selbstmord abgelegt wurde. Es spielt auch eine sehr einflussreiche Familie eine Rolle, aber welche? Die Verschwiegenheit im Dorf macht es Ihnen nicht leichter, und wer war damals wirklich dabei.

Sie begeben sich selbst auch bald in Gefahr. Ein gelungener spannungsgeladener Krimi.

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Evelyn empfiehlt:

Nacht in Caracas von Sainz Borgo, Karina

Nacht in Caracas

Caracas brennt und mittendrin kämpft Adelaida für sich selbst, denn sie hat nichts und niemanden mehr. Die Not zwingt sie zu grausamen Dingen und so schmiedet sie einen Plan wie sie dem Elend in Caracas entkommt. Dabei geht sie wortwörtlich über Leichen. Präzise und auf wenigen Seiten komprimiert breitet Karina Sainz Borgo eine Geschichte über Venezuela im Ausnahmezustand aus.

Fesselnd und grausam zugleich.

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Lena empfiehlt:

Gespräche mit Freunden von Sally Rooney

Gespräche mit Freunden

Das literarische Sensationsdebüt aus Irland und mein absolutes Jahreshightlight! Inzwischen habe ich alle Bücher von Sally Rooney gelesen.
Die junge Autorin versteht es, die unscheinbarsten Alltagsmomente perfekt festzuhalten und ihre Besonderheiten aufzuzeigen. Ihre Geschichte lebt von den Dialogen, die genial konstruiert, authentisch und fesselnd sind.

„Gespräche mit Freunden“ erzählt von zwei jungen Studentinnen, ihren Beziehungen, Ängsten und was es bedeutet heute jung und weiblich zu sein. Ganz große Leseempfehlung!

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Das ABC vom Glück von Paul Chaim Eisenberg

Das ABC vom Glück

Als Paul Chaim Eisenberg Oberrabbiner war, schätzte man ihn für seinen menschlichen Humor und scharfen Witz. Jetzt ist Eisenberg Privatier und hat ein neues Buch, ja geradezu ein Handbuch vorgelegt. Allen, die mehr über das denken eines am Talmud geschulten Rabbi wissen wollen, sei dieses Buch ans Herz gelegt.

Eisenberg zeigt in zahlreichen kurzen Episoden, wie der Rabbi seinen Schutzbefohlenen zur Seite steht und dabei kommt - naturgemäß - der Humor nicht zu kurz. Auch Gottlose werden daran ihr vergnügen finden.

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