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Persönliche Lese- tipps

Lena empfiehlt:

In der Strafkolonie von Franz Kafka

In der Strafkolonie

Die Erzählung selber, hat mir super gefallen, allerdings nimmt diese nicht das gesamte Buch ein. Zuerst wird das Leben von Franz Kafka chronologisch dargestellt und unter welchen Umständen „In der Strafkolonie“ geschrieben wurde. Danach folgt die eigentliche Erzählung und anschließend werden verschiedene Varianten des Textes, die den Tagebüchern Kafkas entnommen wurden,angeführt.

Die Probleme der Publikation und die ersten Reaktionen und Meinungen der Leser werden ebenfalls beschrieben. Außerdem wurde ermittelt, von welchen Strafkolonien Kafka gehört oder gelesen haben könnte. Ebenfalls enthält diese Ausgabe, Textstellen von Büchern, die Kafka inspirierten oder die er als Vorlage genommen haben könnte. Die verwendeten „Zusatzmaterialien“ tragen zu einem besseren Verständnis dieses Werkes bei. Dieses Buch sollte jeder im Regal haben, der sich für Kafka und den Werdegang dieser Erzählung interessiert!

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Lena empfiehlt:

Silber - Das erste Buch der Träume von Kerstin Gier

Silber - Das erste Buch der Träume

Kerstin Gier hat mit diesem Buch wieder mal einen grandiosen Auftakt für eine Trilogie geschaffen! Die 15 jährige Liv zieht mit ihrer Schwester Mia und ihrer Mutter zurück nach London, da sich ihre Mutter neu verliebt hat. Dort müssen sie sich in eine neue Familie integrieren. Bald fängt Liv an zu träumen, allerdings träumt sie nicht allein.

.. Mich hatte das Buch ab der ersten Seite fest in seinem Bann. Die Charaktere sind so einzigartig und liebenswürdig auf ihre eigene Art und Weise. Running gags ziehen sich durch das ganze Geschehen und ich musste so oft laut lachen (was ein Buch selten schafft). Das Konzept der Träume ist einfach nur genial und es macht eine Menge Spaß darüber zu lesen. Was ich noch ganz interessant fand, ist dass im Buch ein Blog auftaucht, der von einem anonymen Mädchen geführt wird, die immer wieder über den neusten Klatsch und Tratsch auf der Highschool berichtet. Und diesen Blog kann man im Internet bestaunen, so wird das Buch interaktiver und schwappt ein bisschen in unserer reale Welt über. Ein Buch über Träume, düstere Geheimnisse, Freundschaft und Liebe. Ich bin hellauf begeistert.

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Lena empfiehlt:

Sie von Stephen King

Sie

Paul Sheldon, der Autor der berühmten Misery-Romane erleidet einen Autounfall und wird ausgerechnet von seinem größten Fan, Annie Wilkes „gerettet“. Sie hält ihn bei sich zu Hause gefangen und will, dass Paul einen Roman nur für sie schreibt. Annie, eine fürsorgliche Pflegerin und gleichzeitig eine eiskalte Killerin, was Paul schon bald am eigenen Leib erfährt.

Stephen King verzichtet in diesem Buch komplett auf fantastische Elemente und stellt die menschliche Psyche in den Vordergrund. Er erschafft mit Annie eine völlig verrückte, psychotische, paranoide und unberechenbare Person, die jedoch so nachvollziehbar und glaubwürdig und dicht erscheint, dass es einem zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd aufgesetzt vorkommt. („Die steinerne Verstocktheit barst, darunter kam die Fratze eines bis zum Irrsinn wütenden Kindes zum Vorschein.“) Das gesamte Buch beschränkt sich auf diese beiden Personen und der Schauplatz ist einzig und allein das Haus von Annie, was eine gewisse Klaustrophobie beim Leser auslöst. Die Handlungen sind unglaublich nachvollziehbar, somit wirkt es extrem real, als würden die Charaktere wirklich leben. Ein Buch, dass mit vielen Psycho-Spielchen und Horror bestickt ist, nicht nur für Paul, sondern auch für den Leser.

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Lena empfiehlt:

Ich habe sie geliebt von Anna Gavalda

Ich habe sie geliebt

Chloe wird von ihrem Ehemann Adrian verlassen und ist am Boden zerstört. Ausgerechnet Pierre, ihr gefühlskalter und wortkarger Schwiegervater, lädt sie und ihre Töchter übers Wochenende zu sich und seiner Frau ein. Chloe und Pierre stehen sich nicht besonders nahe und haben sich nicht viel zu sagen, trotzdem sind sie irgendwie froh über die Gesellschaft des anderen.

Eines Abends, bei einer Flasche Wein, fängt der sonst so verschlossene Schwiegervater an, Chloe von seiner verlorenen wahren Liebe zu erzählen. Wie feige er damals war und dass sein Sohn es besser gemacht habe, als er. „Das Recht, sich geirrt zu haben, nach langen Jahren Ehe, wer gesteht es einem zu?“ Ein wunderbares Buch über den Mut, sich für etwas zu entscheiden, dass man begehrt und liebt und zeitgleich einem anderen das Leben beinahe zerstört.

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Der Untergang des Hauses Usher und andere Erzählungen von Edgar Allan Poe

Der Untergang des Hauses Usher und andere Erzählungen

S

chaurige Erzählkunst auf höchstem Niveau. Edgar Allen Poe ist der Meister auf dem Gebiet der klassischen Gruselerzählungen und Kurzgeschichten. Sein Schreibstil ist bildhaft, packend und lässt einen schaudern. Subtiler Horror vom Feinsten.

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Lena empfiehlt:

Was ich dich träumen lasse 20.01.2014. Gebunden. von Moll, Franziska

Was ich dich träumen lasse

Rico und Elena sind seid einem Jahr ein Liebespaar und können sich ihr Leben nicht mehr ohne einander vorstellen. Bis Rico von einem LKW angefahren wird und ins Koma fällt… Elena findet auf seinem PC eine Liste mit den Top 10 Dingen, die er noch machen will, bevor er stirbt. Sie entschließt sich dazu, diese Liste für ihn abzuarbeiten.

Nur für alle Fälle. Ein unglaubliches Buch mit einem sehr intensiven Schreibstil. Selten haben Worte so eine Ausdruckskraft und so viele Emotionen vermittelt. Man lacht, man weint...man hält den Atem an.

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The Fault in Our Stars von John Green

The Fault in Our Stars

In der Ich-Perspektive wird die Geschichte der unheilbar an Krebs erkrankten Hazel Lancaster erzählt, welche rückblickend über die Zeit mit dem ebenfalls kranken Augustus Waters berichtet. Eine unglaublich gefühlvolle, witzige und endlos traurige Geschichte über die Liebe, das Leben und den Tod.

John Green schafft es in so einmaligen und einfachen Sätzen, so viel komplexes Denken und Gefühle zu packen, dass man oftmals eine Passage mehrmals lesen und darüber nachdenken muss. Und obwohl ich die letzten Seiten kaum lesen konnte, da ununterbrochen die Tränen geflossen sind, hat er so viel Humor, Schlagfertigkeit und Sarkasmus eingebaut, welcher dermaßen gut platziert und passend war!

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Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt

Der Besuch der alten Dame

Bald im Tiroler Landestheater zu sehen – Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt. Beinahe pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum der Uraufführung der Tragikomödie am 29. Januar 1956 im Schauspielhaus Zürich, verwandelt sich ab dem 16. Januar auch die Bühne des Tiroler Landestheater in die Stadt Güllen (man achte auf die Ähnlichkeit zu Gulden).

Die Stadt ist nämlich der Schauplatz einer Geschichte, die mich beim Lesen aufgrund seines Dilemmas sehr gefesselt hat, mehr soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Anders als bei manch anderem Stück sind die Rollen klar verteilt und es besteht kaum Verwechslungsgefahr. Das ewige Hin-und-her-Blättern zu den ersten Seiten mit der Personenauflistung bleibt dem Lesenden tatsächlich erspart. Genauso wird die Ausgangslage des Stücks deutlich definiert, ohne lange Umschweife: Die Stadt Güllen, die einst sogar Goethe besuchte, ist bankrott und sieht ihre letzte Hoffnung im Besuch der alten Dame – eine Milliardärin, die ihre Heimatstadt nach langer Zeit wieder besucht. Es zieht sie aber nicht aus Heimweh zurück nach Güllen, sondern aus Rache. 1910 musste Klara Wäscher die Stadt verlassen, verurteilt als Dirne. Alfred Ill (englisch für krank?), ihr damaliger Liebhaber, hatte sie geschwängert. Vor Gericht verleugnete er dies. Um seine Aussage glaubwürdiger zu machen, bezahlte er noch zwei weitere Männer für eine Aussage vor Gericht, dass sie behaupten auch mit ihr geschlafen zu haben. Nun kehrt Klara als Claire Zachanassian und als siebenfache Ehefrau mit einem Butler, den zwei bezahlten, mittlerweile verstümmelten „Falschaussagern“ und einem Sarg zurück. Ihr Beweggrund für die Rückkehr war der Wunsch nach Gerechtigkeit oder nennen es Rache: „ich kann sie mir leisten [die Gerechtigkeit]. Eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet.“ (Dürrenmatt 1998, S. 49) Der Bürgermeister ist entrüstet über das Kopfgeld, das auf seinen guten Freund und geplanten Nachfolger ausgesetzt worden ist und lehnt das Angebot im Namen der Stadt ab. Claire entgegnete darauf ein schlichtes: „Ich warte“. Der Lehrer versucht noch die Frau zu mehr Menschlichkeit zu bewegen, worauf sie antwortet: „Die Menschlichkeit, meine Herren, ist für die Börse der Millionäre geschaffen, mit meiner Finanzkraft leistet man sich eine Weltordnung. Die Welt machte mich zu einer Hure, nun mache ich sie zu einem Bordell.“ (Dürrenmatt 1998, S. 91) Nicht viel später laufen viele Bewohner mit neuen (gelben) Schuhen herum, der Polizist hat einen neuen goldenen Zahn und allgemein leistet sich jede/r Bewohner/in von nun an auch mal etwas Teureres. Alfred Ill wird verrückt, während alle um ihn herum ganz ruhig bleiben. Auch die Presse stattet Güllen einen Besuch ab, kommt in dem Stück aber nicht gut weg. Die Tragikomödie birgt viel Wahres in sich und vergleicht die titelgebende Frau mit Medea (eine Figur der griechischen Mythologie, die ebenso rachesüchtig war). Wer die Gattung gut kennt, weiß auch wer am Ende zu Fall kommen muss – mehr möchte ich über das Stück nicht verraten, dafür lohnt es sich ins Theater zu gehen. Du willst mehr über Book Broker erfahren? Dann hier entlang: www.bookbroker.wordpress.com Du findest den Buchblog auch auf Facebook und auf Instagram!

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Lena empfiehlt:

Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt

Der Besuch der alten Dame

Güllen ist ein kleines verarmtes Kaff, an dessen Bahnhof einst viele Züge hielten. Den Hoffnungsschimmer trägt eine alte Dame mit sich, den sie ist Milliardärin und wuchs in diesem kleinen Städtchen auf. Die Bewohner wünschen sich nichts sehnlicher, als dass die Dame sie finanziell unterstützt.

..doch zu welchem Preis? Zunächst ist das Buch sehr witzig, bis sich schleichend die Düsternis hinzu gesellt.

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Lena empfiehlt:

Emma schweigt von Susanne Scholl

Emma schweigt

Dieses Buch behandelt ein Thema, welches leider immer wieder aktuell ist und für unschöne Meldungen sorgt. Durch detaillierte Charaktere, eine gute Wortwahl und treffende Sätze, schafft es die Autorin zwei Kulturen durch zwei Charaktere zu personifizieren. Dieses Buch appelliert zum genaueren Hinsehen und vorurteilfrei auf Menschen zuzugehen.

Leider schweigen viel zu viele Menschen da, wo Worte angebracht wären. Eine absolute Empfehlung!

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