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Persönliche Lese- tipps

Robert empfiehlt:

Adrian oder: Die unzählbaren Dinge von Angelika Stallhofer

Adrian oder: Die unzählbaren Dinge

Adrian und Anna leben zusammen und beide vom Schreiben. Während Anna aber die Freiheiten eines Schriftstellerlebens genießt, ist Adrian in der Werbebranche gefangen. Gefangen durch die monatlichen Zahlungen für das Heim, in dem sein Vater wohnt, zu dem er alles andere als eine friktionsfreie Beziehung hat.

Aber auch durch den Erfolg, den er hat.



Die Werbefigur, die er erfunden hat, übersiedelt in ein vollautomatisiertes, überwachtes Haus und er weiß nicht, was unheimlicher ist. Das Haus oder seine Verwandlung.

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Robert empfiehlt:

Grenzgänger von Borrmann, Mechtild

Grenzgänger

Die Autorin von "Trümmerkind" legt nach. Behutsam und unaufgeregt macht Borrmann die frühen 50er spürbar, gibt den schwarz-weiß-Bildern wieder Farbe. Es geht um die 17-jährige Henni und ihre Geschwister. Henni kommt wegen Kaffeeschmuggels in eine Besserungsanstalt, ihre Geschwister, um die sie sich nach dem Tod der Mutter gekümmert hat, müssen deswegen in ein Kinderheim.

Dort stirbt der kleine Matthias. Das Leben ist nicht gerecht, schon gar nicht in den 50ern.



Eine düstere Zeit, aufwühlend beschrieben.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Dämmer und Aufruhr von Bodo Kirchhoff

Dämmer und Aufruhr. Roman der frühen Jahre

Bodo Kirchhoff. Deutscher-Buchpreis-Träger und Seelenerkunder zwischen Sexualität und Liebe, legt mit Dämmer und Aufruhr einen Schlüsselroman sowohl zu seinem umfangreichen Werk als auch zur Erkenntnis des Autors Bodo Kirchhoff vor. Schonungslos ehrlich und changierend zwischen den menschlichen Abgründen wie etwa sexuellem Missbrauch und einem ödipal-sexuellen Erlebnis mit der Mutter, bei dem das "gute Ende" eines Bleistifts eine Rolle spielt.

Auch eine Ahnung davon, wie man Schriftsteller wird.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Der Abgrund in dir von Lehane, Dennis

Der Abgrund in dir

Knalleffekt in Satz 1: Eine Frau erschießt ihren Mann. Rückblende, 37 früher: Rachel wächst mit einer dominanten Mutter und ohne Vater auf, dessen Abwesenheit bestimmt Kindheit, Jugend und Erwachsenwerden. Als Journalistin macht sie Karriere, nach Nervenzusammenbrüchen verliert sie Job, Mann und Lebensfähigkeit.

Ins Leben zurück holt sie Brian, ihr Held. Bis der Traum platzt, denn Brian ist nicht der, der er zu sein vorgibt.



Psychodrama, Charakterstudie, Thrill & Humor - ein ungewöhnlicher, aber meisterhafter Dennis Lehane.

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Robert empfiehlt:

Rückwärtsbuch 06.02.2018. Hardback. von Beier, Agnes

Rückwärtsbuch

Entschleunigung. Das Wort der nahen Zukunft. Viele predigen es, eine schreibt es: Agnes Beier! Das Sich finden, das Einander finden, das die richtigen Worte finden, darum kreist die Geschichte rund um Lina und Romed. Der sehr eigene Ton der Erzählerin mischt den Stil mystischer Sagen und persönlich-literarische Traumsequenzen.

eine ganz direkte Ansprache an den Leser macht dieses Buch aus und das berührt. Zumindest mich! Eine Wortmalerin von archaischer Wucht, die aber auch wortzart zu erzählen weiß!

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Grauvieh Tirol von Raphael Kuen

Grauvieh Tirol

Das Grauvieh ist in Tirol heilig. Das schimmert in diesem Prachtband zwischen den Zeilen mehr als durch, die Fotografien illustrieren den Mythos dieser urwüchsigen Kuhrasse ebenso wie die sie umgebende Kulturlandschaft. Frau Grau als Symbol für den Trend zur Entschleunigung, als Botschafterin der Behutsamkeit, dazu das Bedauern von Sepp Forcher darüber, dass der Herrgott den Menschen nicht zum Wiederkäuer gemacht hat.

Abgeschlossen wird das Buch sinnigerweise mit Rezepten bekannter Tiroler Köche.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Burn Out von Dieter Helm

Burn Out

Es ist ein optimistisches Buch, das Energieexperte Dieter Helm hier vorlegt. Der Wissenschaftler, der an der Universität Oxford lehrt, sieht die (Energie)Zukunft durchaus positiv. Neue Technologien ebnen den Weg aus der Klimakrise, ist Helm überzeugt und warnt gleichzeitig, dass ein zaghaftes Weiterwurschteln wie bisher keine Option ist.

Denn der vom Menschen verursachte Klimawandel ist Realität und so liegt es auch an uns, sinnvoll gegenzusteuern. Dieses Buch macht Mut und es macht Lust darauf, auch selbst etwas beizutragen.

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Lena empfiehlt:

Walter muss weg von Raab, Thomas

Walter muss weg

Hannelore Huber wollte eigentlich ihr Leben als Witwe genießen. Ein Leben im ebenso beschaulichen wie idyllischen Dorf Glaubenthal. Diese Idylle zerbricht bei der Beerdigung von Frau Hubers Ehemann, denn eine andere Leiche kommt zum Vorschein. Die alte Dame beginnt zu ermitteln und vorbei ist es mir ihrem ruhigen Lebensabend.





Eine Portion Humor, Spannung und Charaktere, die viel Spaß machen, genau die richtige Mischung. Thomas Raab hat eine tolle neue Krimireihe geschaffen.

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Evelyn empfiehlt:

Ein unvergänglicher Sommer von Isabel Allende

Ein unvergänglicher Sommer

Drei ungleiche Charaktere begeben sich auf eine abenteuerliche Reise mit einer gefrorenen Leiche im Kofferraum. Doch dient dieses Ereignis, welches Lucía, Richard und Evelyn verbindet, lediglich als Klammer. Wir erfahren nämlich so einiges (und viel Unerfreuliches) über die "Flüchtlinge", die uns mit ihren Schilderungen nach Guatemala, Chile und Brasilien entführen.

Doch beginnt die Erzählung in Brooklyn mit einem wilden Schneesturm und einem Unfall und endet mit einer späten Liebe.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Selbstbild mit russischem Klavier von Wolf Wondratschek

Selbstbild mit russischem Klavier

Der Musiker spricht, der Erzähler hört vornehmlich zu. Soviel zu Konstellation. Drumherum: Wiener Kaffehausrituale. Oder, bisweilen: der Italiener des Vertrauens. Es geht um alles: ums (Über-)Leben, um Leidenschaften, Liebe, ums Geschäft. Um das Früher einmal, natürlich. Und um das, was davon übrig blieb.





Wolf Wondratscheks Roman verzichtet auf alle Kraftmeierei, auf angestrengtes Pathos. Beseelt sind die Sätze trotzdem. Oder genau deswegen. Und: Die Sätze sitzen. Die Sentenzen ("Suchen Sie nicht nach dem, was Sie verstehen!") sowieso.

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