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Persönliche Lese- tipps

Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Die Aussprache von Miriam Toews, Monika Baark

Die Aussprache

Acht Frauen einer streng gläubigen Mennoniten-Gemeinde in Kanada planen den Aufstand. Gegen Männer. Vergewaltiger, zum Teil aus den eigenen Familien-Clans. Nichtstun, bleiben und kämpfen, gehen: Wofür werden sie sich entscheiden? Miriam Toews, preisgekrönte kanadische Autorin Mitte 50, lässt die Protagonistinnen in ihrem fulminanten Roman-Kammerstück ebenso naiv wie gewitzt zu Wort kommen.

Women talking - so der Originaltitel - ist ein lysistratischer hochkomisch-philosophischer Wurf!

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Evelyn empfiehlt:

Die Frauen von Själö von Johanna Holmström

Die Frauen von Själö

40 Jahre stehen zwischen der Geschichte von Kristina und Ellie, zwei Frauen, die auf einer kleinen Insel im Schärenmeer vor der Küste Finnlands in Abgeschiedenheit leben. Kristina hat ihre beiden Kinder ertränkt und landet deshalb auf Själö im Heim für Frauen mit psychischen Störungen. Ellie kommt aus einem ganz anderen Grund auf die Insel, will aber unter keinen Umständen bleiben.

Als dritte Figur beschreibt Johanna Holmström die Krankenschwester Sigrid, für die die abgeschiedene Insel ein wenig zur Heimat geworden ist.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Wir, die wir jung sind von Preti Taneja

Wir die wir jung sind

Ein spannendes Epos über eine moderne Familien- und Firmendynastie in Indien vor dem Hintergrund „König Lears“. Taneja transferiert die Geschichte des mächtigen alten Mannes, der sein Erbe verteilt, in eine Welt, in der Armut und gigantischer Reichtum wie nirgendwo sonst nebeneinander existieren.

In dem gefeierten Romandebüt lässt die Tochter indischer Migranten ihre Arbeit als Menschenrechtsaktivistin genauso einfließen wie ihre Studien in englischer Literatur und Kreativem Schreiben.

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Jennifer empfiehlt:

Pandolfo von Michael Römling

Pandolfo

An der Schwelle zwischen Leben und Tod, Mittelalter und Neuzeit, kurioser Fiktion und historischen Fakten: Die Renaissance-Kriege drohen auszubrechen, Flugmaschinen werden erfunden und Kaufmann Bernardino Bellapianta findet einen schwerverletzten Mailänder mit Gedächtnisverlust – Pandolfo. Dieser versucht, in den Wirren zwischen Prunk, Gewalt und Intrigen die Stränge seiner Erinnerung aufzulesen und neu zu leben.

Ein faszinierender, amüsanter und informativer Historienroman von Michael Römling.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Die geheimen Leben der Schneiderin von Waldis, Angelika

Die geheimen Leben der Schneiderin

Im Nähatelier gibt sich Schneiderin Jolie ihren Tagträumen hin und notiert ihre geheimsten Gedanken in ihr Auftragsbuch. Der Verlust ihres Bruders Franz, der mit 17 von einem Badeausflug nicht mehr zurückkehrte, überschattet ihr Dasein. Für ihrer Eltern organisiert sie ein Fest, erträgt aber das Schweigen der Familie nicht länger.

Jolie begibt sich auf die Suche nach dem Verborgenen und wagt den Sprung in eine Unterwelt. Könnte Franz vielleicht noch am Leben sein? Angelika Waldis schreibt, wie sich ein warmer Sommerregen anfühlt.

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Andrea empfiehlt:

Fünf Tage in Paris von Rosnay, Tatiana de

Fünf Tage in Paris

Ein Roman berührend und schön, der viele Geheimnisse hegt. Paris - die Seine droht über das Ufer zu treten so wie damals 1910, alles ist in Alarmbereitschaft. Genau zu dieser Zeit trifft sich Familie Melegrade um ein Jubiläum zu feiern. Aber es wir nicht nur vom Hochwasser überschattet auch der Vater fällt ins Koma.

Sein Sohn Linden hält wie die anderen Wache am Krankenbett und auch er hat vor dem Vater was verschwiegen. Werden alle Familiengeheimnisse gelüftet? Wie kann da die Zukunft aussehen?

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Klaudia empfiehlt:

Am Tatort bleibt man ungern liegen von Maurer, Jörg

Am Tatort bleibt man ungern liegen

Im Kurort mit dem sperrigen Doppelnamen wird wieder ermittelt! Ganz in der Maurer’schen Manier beginnt der Alpenkrimi beinahe gemütlich und idyllisch. Schnell kristallisieren sich mehrere scheinbar unzusammenhängende Handlungsstränge heraus, die am Ende gekonnt zusammenlaufen. Maurer schreibt mit einer ordentlichen Portion Humor, grandiosen Figuren und überraschenden Wendungen.

Auch der Griff zum Hörbuch lohnt sich: Fließend in mehreren Dialekten gibt Maurer jeder Figur eine unverkennbare Stimme!

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Robert empfiehlt:

Kaffee und Zigaretten von Ferdinand von Schirach

Kaffee und Zigaretten

Das wohl persönlichste Buch des Autors. Könnte ein gemütlicher Kaffeeplausch sein. Ist es auch, und doch sehr ungemütlich. “Würde & Einsamkeit” könnt es auch heißen. Erstmals gibt es Direktes über den Großvater (Gauleiter und Reichsstadthalter von Wien) zu lesen. Die Einsamkeit aber zieht sich von Beginn an durch dieses schmale Meisterwerk.

Schirach schont sich nicht und berichtet u.a. von seinem Suizidversuch, in der Zeit, als er sich in einem Jesuiteninternat nach dem Tod des Vaters zum sterben einsam fühlte.

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Evelyn empfiehlt:

Hochamt in Neapel von Lahr, Stefan von der

Hochamt in Neapel

Kritiker und Buchliebhaber werden Vergleiche mit Dan Brown anstellen, Denis Scheck hat der Althistoriker und Lektor bereits für sich gewonnen. Von der Lahr verstrickt gekonnt Wissenschaft mit Politik und entführt uns in die Heimat der Camorra. Wir starten allerdings in Rom: Ein Zöllner wird überfahren – der Mörder begeht Selbstmord.

Gleichzeitig wird man in Neapel über das Fehlen von Dokumenten eines früheren Kardinals aufmerksam. Wer möchte, kann sich auch den Vorgängerroman Das Grab der Jungfrau zu Gemüte führen - kein Muss.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

An den Mauern des Paradieses von Schneitewind, Martin

An den Mauern des Paradieses

Passend zur Luftikus-Debatte um Robert Menasse legen Michael Köhlmeier (Nachwort) und Raoul Schrott (Übersetzung) mit An den Mauern des Paradieses eine literarische Schnitzeljagd vor, um die Grenzen und Möglichkeiten von Literatur auszuloten. Was ist Fiktion und was nicht in dieser Entdeckung des Schriftstellers Martin Schneitewind, dessen Manuskript quasi ein Dachbodenfund ist.

Der Roman selbst ist ein sehr lesbarer, pointierter Krimi, die Geschichte seiner Entstehung mutet – nun ja – märchenhaft an.

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