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Persönliche Lese- tipps

Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Wer braucht Superhelden von Lisz Hirn

Lisz Hirn: Wer braucht Superhelden? Was wirklich nötig ist, um unsere Welt zu retten

Was für ein kluges Buch, und hochaktuell! Lisz Hirn erklärt nicht nur den vielgebrauchten Begriff der „toxischen Männlichkeit“, den neurechte Autokraten wie Trump, Orban oder Putin für sich nutzen, um mit den Stimmen der abgehängten, weißen, männlichen Mittelschicht Wahlen zu gewinnen. Sie zeigt auch, dass praktische Philosophie unser Denken ändern kann; ein Lob der Vernunft und eine zum Teil erschreckende Analyse eines Kulturkampfs um hegemoniale Männlichkeit, der auch in Österreich tobt.

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Die Macht in dir von Gerhard Zallinger

Gerhard Zallinger: Die Macht in dir. Wie der Körper sich selbst heilt

Wie schön wäre es, sich einfach selbst heilen zu können … Gerhard Zallingers Methode des „vegetativen Trainings“ zielt genau auf das ab, dabei muss man nur auf einer Matte liegen und Atemübungen machen. Ein Scherz? Nein. Zallinger verhilft unter anderem der österreichischen Fußballnationalmannschaft dazu, besser zu werden.

Unterfüttert wird das Buch mit Erfahrungsberichten und Ausflügen in die abendländische Geistesgeschichte von Galilei bis Descartes. Für alle Schmerzverbrämten einen Versuch wert!

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Berlin-Linz von Tarek Leitner

Tarek Leitner: Berlin–Linz

Wenn ein bekannter Fernsehmann wie Tarek Leitner ein Buch schreibt, dann erweckt das jedenfalls Neugierde. Als Leser ist man gespannt, was er uns über seinen Vater zu erzählen weiß, der zweimal – 1939 und 1945 – von Berlin nach Linz gefahren ist. Anhand scheinbar belangloser Episoden lernt man mehr über die Zeit des kurzen 1000-jährigen Reiches als aus den zahllosen Nazidokus in den dritten deutschen Fernsehprogrammen.

Und gut geschrieben ist das Buch auch. Eine Entdeckung!

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Eric Clapton von Peter Kemper

Peter Kemper: Eric Clapton – Ein Leben für den Blues

„Dann wurde Eric Gott. Bis heute versucht er, sich davon zu erholen.“ – Keith Richards
Eric Clapton, der am 30. März seinen 75. Geburtstag feiert, ist untrennbar mit dem Blues verbunden. Peter Kempers Biographie lässt seinen beeindruckenden Werdegang Revue passieren und zeigt auch viele Hintergründe.

Ein spezielles Augenmerk richtet der Autor auf das große musikalische Vorbild Claptons, den sagenumwobenen Gitarristen Robert Johnson. Bewegend nicht nur für Gitarristen und Musiker …

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Herzland von Obreht, Téa

Téa Obreht: Herzland

In Arizona Ende des 19. Jahrhunderts kämpft Nora inmitten von Dürre und Einsamkeit ums Überleben ihrer Familie. Und doch ist „Herzland“ kein Siedlerroman. Der Outlaw Lurie verdingt sich auf der Flucht als Kamelführer für die U.S. Army. Und doch ist der Roman kein Western. Beide Figuren verbindet ihre enge Beziehung zu Toten, die wunderbare Landschaft und die Geschichte des amerikanischen Südwestens nach dem Krieg mit Mexiko.

Spannend vermischt Téa Obreht Fakten und Fiktion, Magisches und Realität.

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Tschudi von Kühsel-Hussaini, Mariam

Mariam Kühsel-Hussaini , „Tschudi“

1896 wird Hugo von Tschudi Direktor Der Berliner Nationalgalerie. Er geht bei zeitgenössischen Künstlern aus- und ein und sorgt mit seinen modernen Ausstellungen für Aufregung in der Szene. Das Leben könnte wunderbar sein, wäre da nicht noch eine Hautkrankheit, die Tschudi quält. Milderung erfährt der Direktor nur im völligen Aufgehen in der Kunst.

Die farbenreiche Sprache, in der Mariam Kühsel-Hussaini erzählt, ist selbst wie ein Gemälde, das sich im Lauf des Romans facettenreich fortmalt.

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Marianengraben von Jasmin Schreiber

Jasmin Schreiber „Mariannengraben“

Paula, die ihren geliebten kleinen Bruder verloren hat, und Helmut, ein in die Jahre gekommener, sehr langsamer und schlecht gelaunter Herr, treffen bei einem Friedhofseinbruch aufeinander. So werden sie plötzlich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil im Leben des Anderen und helfen einander dabei, sich mit dem Tod zu arrangieren.

So traurig das Thema, so untröstlich die Figuren auch sind, so humorvoll und leicht ist der Schreibstil der Autorin. Und mit genau diesem bahnt sie sich den Weg in die Herzen ihrer LeserInnen.

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Haarmann von Kurbjuweit, Dirk

Dirk Kurbjuweit „Haarmann“

Grundsätzlich sollte man Krimis nicht beachten, das neue Werk von Dirk Kurbjuweitz jedoch ist derart interessant und tiefgreifend, dass man getrost Prinzipien ruhen lassen kann. Haarmann erzählt den tatsächlichen Fall des spektakulärsten Serienmörders im Deutschland der 1920er Jahre – und zwar aus der Perspektive des (fiktiven) Leiters der Ermittlungen.

So ersteht ein Sozialpanorama der geschlagenen Nation, ihrer Verrohung und Misere, sowie das vielschichtige Charakterbild eines Weltkriegsfliegers, der hart auf dem Boden der Desillusion aufschlägt.

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Ach, Virginia von Michael Kumpfmüller

Michael Kumpfmüller „Ach Virginia“

Schon das stilvolle Cover und der Titel erzählen die halbe Geschichte: Wir begleiten die Schriftstellerin, Virginia Woolf in ihren letzten Tagen des Jahres 1941. Kumpfmüller beschreibt den außerordentlichen und gleichzeitig unausstehlichen Charakter dieser einst gefeierten Schriftstellerin. Virginia kämpft mit Depression, ihrer Angst verrückt zu werden und der Sehnsucht nach dem Tod – ein gelungenes Buch, in dem wir als allwissende BeobachterInnen Virginia durch ihre Höhen und Tiefen begleiten.

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Mein Fall von Josef Haslinger

Josef Haslinger: „Mein Fall“

Als Zögling im Zisterzienserstift Zwettl war Josef Haslinger von seinen Erziehern gequält und sexuell missbraucht worden. Erfahrungen, die er literarisch wiederholt verarbeitet hatte, konnte er erst jetzt jenseits der Fiktion öffentlich machen. Dabei ist „Mein Fall“ weniger Anklage oder Abrechnung als vielmehr die sorgsam rekonstruierende Annäherung ans eigene jugendliche Ich und die Reflexion über die Jahrzehnte währenden Mühen und Strategien, mit den Folgen dieser Beschädigung zurechtzukommen.

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