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Persönliche Lese- tipps

Lisi empfiehlt:

DuMont Bildatlas Norwegen Süden von Möbius, Michael

Norwegen Süden


Sehr viele interessante Infos für Norwegen-Reisende: historische, kulturelle und die Wirtschaft betreffende Artikel, sowie Kartenmaterial und sehenswerte Ziele werden dem Leser auf ca. 120 Seiten präsentiert.
Auf jeden Fall sieht das „Reisebegleitheft“ nach meiner Reise sehr gelesen aus – es hat auch auf einem Motorboot in einer norwegischen Bucht ziemlich was an Wasser abbekommen!

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Ana empfiehlt:

Die Königin schweigt von Laura Freudenthaler

Die Königin schweigt

“Und immer die vergebliche Hoffnung, wenn man sich begrüßte und miteinander redete, es könnte etwas Früheres auferstehen, das doch in Wirklichkeit verloren war.”

Laura Freudenthaler hat das Innsbruck liest Projekt 2019 mit ihrem Debütroman ‘Die Königin schweigt’ zu recht gewonnen!

Ein Roman, der uns erinnern lässt, wie schnell die Zeit vergehen kann und wie kurz einem das Leben erscheinen mag, dass es aber trotzdem das Längste ist, das uns allen je passieren wird.

Mit kurzen Abschnitten und simplen aber feinen Sätzen ist es ihr gelungen, uns die Geschichte und das Leben von Fanny auf eine Weise nahezubringen und gleichzeitig auf Distanz zu halten. So war ich es noch nicht von einem Buch gewöhnt.

Eine Frau, geboren auf einem Bauernhof in der Zwischenkriegszeit, die später einen Lehrer heiratet und Schulmeisterin wird. Eine Frau, die von klein auf schon viel arbeitet und ihr ganzes Leben klaglos verbringt. Alles mit einem stetigen Beigeschmack von passiver Lebendigkeit.
Die Menschen, die in der Geschichte handeln, das sind die Anderen. Sie schenkt ihrer Enkelin ein ein Buch, in dem sie ihre Erinnerungen niederschreiben soll. So wird sie aber nie die gesamte Geschichte erfahren, wie sie der Leser erfährt. Denn wie nicht anders zu erwarten, die Königin schweigt.

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Klaudia empfiehlt:

Red, White & Royal Blue von Casey McQuiston

Red, White & Royal Blue

Alex Clairemont-Diaz, First Son of the US under its first female president, has always disliked Prince Henry across the pond and their rivalry has even made it into the papers. Both nations are quick to force the two to fake a friendship to remedy the tabloid disaster. Neither Alex nor Henry are thrilled but when they get to know each other properly their fake friendship becomes a real one and – secretly – more than that.

When Alex and Henry are forced to spend time together and pretend they are friends for the press, they get to the person behind the façade they put up in public. I really loved reading about their friendship slowly and almost imperceptibly becoming more. Rapid-fire dialogue full of snark, sarcasm and insults. It’s endearing!

Red, White & Royal Blue was a warm, fun and hopeful read. It’s the perfect summer read, unstuffy and relatable. I enjoyed it from the first to the last page. It was uplifting and just the summer read you’d want to have with you. Relatable characters, wit and direct writing made this an amazing read. Would definitely read again and recommend!

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Anja empfiehlt:

Das Erbe der Elfen von Andrzej Sapkowski

Das Erbe der Elfen

Geralt von Riva ist ein mächtiger Hexer. Sehr alt, sehr weise und charismatisch, wie er ist, ist er weitum bekannt. Während eines schrecklichen Krieges wird ein besonderes Mädchen zur Waise: Ciri ist die Königstochter Cintras und man munkelt, sie trägt das Erbe der Elfen in sich.  Geralt nimmt sie auf und bildet sie aus.

Doch er hat viele Feinde und spürt bald, dass das Mädchen vor Begabung strotzt, auch wenn ihr anfangs die Dinge nicht so leicht von der Hand gehen, und sie eine ungeahnte Macht in sich hat. Er ist auf die Hilfe seiner ehemaligen Gefährtin Yennefer angewiesen; wohl die mächtigste Hexe weitum, aber die beiden haben sich nicht im Guten getrennt...
Sapkowski erschafft eine frühmittelalterliche Welt, die von Zauber, magischen Wesen, Zwergen, Elfen und Halblingen bewohnt ist. Ich fand es anfangs recht schwierig, mich zurechtzufinden, was auch daran liegen kann, dass ich noch kein anders Buch dieses Autors gelesen hatte und ich dieses auf Reisen begonnen habe. Aber nach etwa 50 Seiten hat die Geschichte ordentlich Fahrt aufgenommen. Der Schreibstil (hier in der Übersetzung von Erik Simon) war flüssig, angenehm zu lesen und mit feinem Humor gespickt. Dass Sapkowski keine derbe Sprache verwendet, ist mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen. Die Charaktere sind gut gezeichnet und nach und nach lernt man die Figuren besser kennen. Auch wenn die Hauptfigur männlich ist, spielen die Frauen meiner Meinung nach die Hauptrolle: Sie bilden das Mädchen aus, beantworten jede Frage und kümmern sich um sie. Geralt fragt um Hilfe und kennt seine Grenzen, was ich sympathisch fand und nicht selbstverständlich ist für eine (quasi) allmächtige und allwissende männliche Figur in einem Fantasyroman.
Ich werde diese Reihe definitiv weiterlesen. Vor allem auch als Vorbereitung auf die Netflix-Serie.

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Maria empfiehlt:

Love to share - Liebe ist die halbe Miete von Beth O'Leary

Love to Share

Die perfekte leichte Strandlektüre!

Tiffy muss dringend raus aus der Wohnung ihres Exfreundes - Aber leider kommt sie mit dem Geld, das sie für Miete ausgeben könnte, in London nicht sehr weit. Leon andererseits hat eine Wohnung, braucht aber dringend Geld. Ohne sich jemals getroffen zu haben, gründen die beiden eine 1-Schlafzimmer-WG - Tiffy arbeitet am Tag, Leon in der Nacht, ihre jeweiligen Bettseiten sind streng zugeteilt und sie kommunizieren fast nur durch in der Wohnung verstreute Post-Its.

So peinlich der Titel auch klingen mag (sorry, aber ich bin gar kein Fan), das Buch ist unglaublich süß. Tiffy und Leon kommunizieren über Monate hinweg via Post-Its und es hat Spaß gemacht, ihrem Briefwechsel zu folgen. Ich mochte es sehr, dass beide Figuren eigene, klar unterscheidbare Stimmen hatten und beide Perspektiven ungefähr gleich präsent waren. Die Story und die Figuren sind vielleicht etwas übertrieben ”quirky”, aber trotzdem sehr unterhaltsam. Insbesondere Tiffy wirkt teilweise wie eine Karikatur von Zooey Deschanel. Sie zieht sich an wie ein wandelnder Regenbogen, backt wenn sie traurig ist und verdient ihren Lebensunterhalt mit DIY-Büchern. Wem Figuren ala “New Girl” schon seit 2011 auf die Nerven gehen, der wird bei diesem Buch wohl häufig die Augen rollen. Mich hat’s allerdings nicht wirklich gestört, weil es gut zum Konzept des Buchs gepasst hat und nicht zu sehr übertrieben wurde.

“Love to Share” ist ein süßer und witziger Liebesroman mit einigen unerwarteten ernsten Momenten und viel Komik. Liest sich schnell und unterhält ausgezeichnet, ist also eine super Wahl für die Badetasche!

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Elisabeth empfiehlt:

Mortimer & Miss Molly von Peter Henisch

Mortimer & Miss Molly

San Vito, Toskana 1944 – ein amerikanischer Soldat landet mit dem Fallschirm in einem Renaissancegarten – unter dem Fenster eines Gebäudes, in dem eine englische Lady wohnt und diesen vor deutschen Besatzern versteckt. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die der Amerikaner Mortimer dreißig Jahre später zwei jungen Menschen erzählt, die San Vito besuchen -Julia aus Wien und Marco aus Mailand.

Die beiden sind fasziniert von dieser Geschichte und spinnen sie weiter … über viele Jahre hinweg begleitet das Paar die Liebesgeschichte von Mortimer und Miss Molly.

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Maria empfiehlt:

Eve of Man (I) Die letzte Frau von Tom Fletcher, Giovanna Fletcher

Eve of Man

Auf der ganzen Welt werden plötzlich nur noch Jungen geboren. Was zunächst wie eine seltsame Laune der Natur wirkt, löst bald Panik aus. Wissenschaftler verzweifeln, der Fortbestand der Menschheit ist gefährdet und die Gesellschaft wird komplett umgekrempelt. Doch nach mehr als 50 Jahren geschieht ein Wunder - Eve, das erste Mädchen seit Jahrzehnten, wird geboren und gibt der Menschheit die Hoffnung zurück.

Als Eve 16 ist, ist ihre Zeit gekommen. Sie soll einen Partner auswählen und ihre Bestimmung erfüllen - Doch mittlerweile zweifelt Eve an ihrer Mission und beginnt, sich nach einem selbstbestimmten Leben zu sehnen.
Die Grundidee dieses Buchs hat mir anfangs sehr zugesagt - Ich dachte, Eve of Man würde die Jugendbuchversion von Margaret Atwoods The Handmaid’s Tale werden - eine düstere, dystopische Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen. Tatsächlich war es dann aber doch eher eine Mischung aus der Selection-Reihe und Die Tribute von Panem, was mir etwas weniger zugesagt hat. Auf den vielversprechenden Anfang folgte eine sehr typische Jugendbuch-Dystopie, die bei Weitem nicht so kritisch war, wie sie es hätte sein können.
Ich könnte mir vorstellen, dass Eve of Man bei seinem Zielpublikum, Mädchen zwischen 14 und 16, sehr gut ankommen könnte. Aber leider ist es meiner Meinung nach einfach nicht die Art von Jugendbuch, das auch LeserInnen außerhalb seiner eigentlichen Zielgruppe begeistern könnte.

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Klaudia empfiehlt:

The Whisper Man Kartoniert / Broschiert. von North, Alex

The Whisper Man

Tom and his son Jake need a fresh start after the death of Rebecca. Featherbank seems like the perfect little town for them. What they don’t know is that twenty years ago five little boys have disappeared and been killed by Frank Carter, the Whisper Man. And now it seems there is a new Whisper Man.

The cover alone is amazing, the butterfly (which plays a major role in the book, too) and the bones and the contrast! Love the cover!
I’m not a fan of regular crime novels, with me there has to be an element of supernatural, something creepy that makes me want to hide under the covers and The Whisper Man certainly achieved that. Alex North writes in a way that has you on the edge of your seat almost the entire time and he manages to give even the most normal scenes a suspenseful undertone.
Creepy, thrilling and utterly suspenseful. I couldn’t stop reading. The book has a good, solid plot with supernatural elements strewn in. There could have been more of that, more horror, more suspense, hence 4 stars instead of 5. Alex North writes in a way that has you at the edge of your seat in antcipation of something bad happening. There was a logical, realistic ending but I loved that some paranormal scenes were left unexplained, making me think if there wasn’t more to the story. Absolute recommendation!

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Ana empfiehlt:

Clothes, Clothes, Clothes. Music, Music, Music. Boys, Boys, Boys von Viv Albertine

Clothes, Clothes, Clothes. Music, Music, Music. Boys, Boys, Boys

Bekannt als Gitarristin der englischen Punk-Band The Slits liefert uns Viv Albertine hier eine grandiose Autobiografie, die man genießen wird, auch wenn einem ihre Band The Slits nichts sagt!

In kurzen Kapiteln und mit Bildern aus ihrem Privatarchiv lässt Viv ihre jungen Jahre in England wieder aufleben.

Von London in den 60er, 70er und 80er Jahren und ihren Freundschaften zu anderen Bands wie The Clash oder The Sex Pistols mit Sid Vicious, und ihrer ersten Heroin-Erfahrung mit Johnny Thunder.

Vor allem schildert sie uns, was es bedeutet, als Frau nicht nur Musik machen zu wollen, sondern noch dazu Punk! Auch wenn es in dieser Szene viel Streit unter den Bands gegeben hat, sie wusste was sie wollte und sie hat es geschafft.

Es fühlt sich fast so an, als wäre man selbst mit dabei. Eine gelungene Erinnerung an die Vergangenheit, die Viv Albertine uns hier hingelegt hat. Dieses Buch muss eindeutig auf Englisch gelesen werden!

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Maria empfiehlt:

Spencers Taxonomie der Liebe Roman von Rachael Allen, Bernadette Ott

Spencers Taxonomie der Liebe

Mit 13 lernt Spencer Hope kennen. Sie ist nett, cool und zieht ihn nicht wegen seines Tourette-Syndroms auf. Bald sind die beiden beste Freunde, streifen gemeinsam durch die Nachbarschaft und planen Reisen um die ganze Welt. Doch je älter sie werden, desto schwieriger werden ihre Leben und auch ihre Beziehung zueinander verkompliziert sich.

Eine einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte, die sich mit einer weiten Varietät von privaten und gesellschaftlichen Problemen befasst. Neben den üblichen Teenager-Problematiken wie Freundschaft, Liebe, Sex und Erwachsenwerden, spricht Allen auch noch viele weitere Themen an: Ein wichtiger Punkt ist natürlich, wie Spencer wegen seines Tourette-Syndroms behandelt wird und wie er selbst damit umzugehen lernt. Je älter Spencer und Hope werden, umso stärker werden sie auch mit Rassismus, Sexismus, Tod und Trauer konfrontiert. Sogar die Geschichte der Südstaaten und die noch immer verbreitete Verwendung der Konföderiertenflagge werden angesprochen.

Da alle diese Thematiken auf ca 360 Seiten Platz finden müssen, werden die meisten eher nur kurz angeschnitten, was mir persönlich nicht so gefallen hat. Ich bin immer eher ein Fan davon, wenn auf wenige Punkte spezifischer eingegangen wird, als auf viele nur oberflächlich. Für die Zielgruppe des Buchs hat diese Vorgehensweise aber natürlich auch ihre Vorteile - man bekommt viel Denkstoff auf einmal.

“Spencers Taxonomie der Liebe” liest sich schnell und flüssig und man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen.

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